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Geschichte

Die Mariahilfkirche Luzern –

eine bewegte und bewegende Geschichte

Die Geschichte gibt jedem Ort sein besonderes Gepräge, seine Ausstrahlung. Die Ereignisse, die mit einer Stätte verknüpft sind, leben weiter und wirken auf den Geist ihrer Besucher ein.
bhanggi

Anton Hänggi (1917-1994)

- Bischof von Basel (1967 - 1982) -

Die Mariahilfkirche spiegelt ein Stück Schweizergeschichte. Die Mariahilfkirche wurde als Klosterkirche der Ursulinen im Jahre 1684 eingeweiht. Die Schwestern leisteten wichtige Pionierarbeit im Bereich der Bildung junger Frauen. Sie erfreuten sich in Luzern grosser Beliebtheit. Zur Zeit der helvetischen Republik im Jahre 1798 wurden die Ursulinen mit den Worten „Es sollen die Bürgerinnen Nonnen als gute Bürgerinnen und Christinnen sich keine Bedenken machen, dem allgemeinen Besten ein Opfer zu bringen“ aus dem Kloster vertrieben. Die Kirche wurde ausgeräumt und zum Sitzungssaal der helvetischen Regierung umgebaut. Nach dem Wegzug der helvetischen Behörden nach Bern wurde die Kirche zwischen 1810 und 1815 wiederhergestellt. Im Jahre 1843 wurden die Schwestern von der Luzerner Regierung für die Eröffnung eines neuen Töchterinstitutes zurückberufen. Zur Zeit des Kulturkampfes aber wurden die Ursulinen, die mit den Jesuiten eng verbunden waren, durch Verfügung der Tagsatzung endgültig weggewiesen. Am 8. Dezember 1847 feierten sie zum letzten Mal die Hl. Messe in Mariahilf. Während die Räumlichkeiten des Klosters mehrfach umgenutzt wurden, blieb die Mariahilfkirche (als Besitz der Stadt Luzern) bis 2005 zur Hofkirche zugehörige Kaplanei. Seither wurde über deren Profanisierung und Umnutzung nachgedacht. Die Mariahilfkirche gehört zu den bedeutenden Denkmälern der Stadt Luzern und ist darum auch im Schweizerischen Inventar der Denkmäler von nationaler Bedeutung eingetragen.

Artikel von der Stadtarchivarin Daniela Walker, erschienen im Anzeiger Luzern am 1. Dezember 2010

Zeugnis der Gegenreformation und

Denkmal von nationalem Rang

Demnächst wird die Mariahilfkirche, die sich im Besitz der Stadt befindet, nach umfangreichen Sanierungsarbeiten der Gebäudehülle neu eingeweiht. Wohl kein anderes öffentliches Gebäude in Luzern wurde so stark geprägt von historischen Wechselfällen und politischen Auseinandersetzungen wie der Mariahilf-Komplex.

Von 1676 bis 1684 hatten die Ursulinen in drei Etappen Pensionatsflügel, Kirche und Klosterflügel bauen lassen. Nach Hofkirche und Jesuitenkirche war der Mariahilf-Komplex ein weiteres Zeugnis für den Anspruch Luzerns, Zentrum der Gegenreformation in der Eidgenossenschaft zu sein, auch wenn das Verhältnis zum Luzerner Rat nicht immer ungetrübt war.

Original im Staatsarchiv Luzern, Sign. PL 5258/2. Urheberrecht abgelaufen.1

Markant thronte der Mariahilfkomplex am Musegghang, als er noch freigestellt war.
Bild: Stadtarchiv Luzern, F2a/Mariahilfschulhaus, Mariahilfkirche,
Postkartenverlag H. Diggelmann, Zürich

Frühe Mädchenbildung

Auf Anregung von Jost Knab, Stiftspropst und Bischof von Lausanne, und mit Unterstützung der Jesuiten siedelten sich die Ursulinen 1659 in Luzern an. Gemäss ihren Konstitutionen widmeten sie sich hauptsächlich der Erziehung und Bildung von Töchtern und Frauen. Sie unterhielten vier Bildungsanstalten: die öffentliche und völlig unentgeltliche Töchterschule; das Pensionat für adlige Töchter, für das ein bescheidenes Kostgeld verlangt wurde; die Sonntagsschule für Frauen und Mägde sowie ein Seminar für Lehramtskandidatinnen, die zumeist Novizinnen waren.

Herz-Jesu Verehrung

Nicht nur als Lehranstalt strahlte das Luzerner Kloster der Ursulinen aus. In der Person von Euphemia Dorer (1667-1752) hatte es eine angesehene Mystikerin in seinen Reihen. Ihre Visionen und ihre Stigmatisation am Fronleichnamsfest 1697 – die fünf Wundmale Christi erschienen an ihrem Körper – machten sie in Luzern und später auch an ihrem neuen Wirkungsort, Freiburg im Breisgau, zur Propagandistin der in der Volksmission wichtigen Herz-Jesu Verehrung.

Helvetischer Nationalpalast

Nach dem Überschwappen der französischen Revolution 1798 auf die Alte Eidgenossenschaft setzte der manifeste Niedergang der Ursulinen in Luzern ein. Die helvetische Regierung bestimmte Luzern zum Sitz der neuen Bundesbehörden und das Mariahilfkloster zum Versammlungsort des helvetischen Grossen Rats. Die Ursulinen hatten das Gebäude zu räumen. In der Kirche wurde mit dem Bau des Parlamentssaales begonnen, in den Klostertrakten wurden die Kanzleien, Archive und die Staatsdruckerei eingerichtet. Die ambitionierten Pläne des Zürcher Architekten David Vogel, die das Ursulinenkloster zur helvetischen „Akropolis“ hätten machen sollen, wurden allerdings nicht vollendet. Noch ehe eine Sitzung stattgefunden hatte, verlegte die Regierung 1799 im Zuge der Kriegswirren den Sitz nach Bern.

Wechselnde Nutzungen

Verschiedene Versuche zur Wiederherstellung des Klosters und seiner Schule scheiterten. Die Neuinstallation der Ursulinen durch die konservative Stadtregierung 1843 bis 1847 blieb Intermezzo. 1807 bis 1821 waren das Priesterseminar und 1810 bis 1841 das Lehrerseminar im Mariahilf-Komplex untergebracht. 1863 gingen Klosteranlage sowie Schul- und Kirchenfonds der Ursulinen endgültig an die Einwohnergemeinde Luzerns über, welche die Gebäulichkeiten für die Zwecke von Schule, Verwaltung, Wohnen und neuerdings Kleinkindbetreuung (Campus-Krippe) zur Verfügung stellt.

Nur noch die Kirche des ehemaligen Klosters dient religiösen Zwecken. Verschiedene Konfessionen erhielten darin Gastrecht; von 1854 bis 1861 etwa fanden anglikanische Gottesdienste in der Mariahilfkirche statt. Vergeblich bemühten sich allerdings die Christkatholiken: Die Kantonsregierung verbot der Stadt – ganz im Zeichen des Kulturkampfes –, ihnen die Kirche für Gottesdienste zu überlassen. Mit einem Servitut sind dem Bischof von Basel und der Katholischen Kirchgemeinde Luzern die immerwährenden Nutzungsrechte für den römisch-katholischen Kultus eingeräumt. (…)

  • Verein
    Pro Mariahilfkirche Luzern
    Museggstrasse 21
    6004 Luzern
  • IBAN CH60 0077 8180 1744 7200 1
    Luzerner Kantonalbank 60-41-2
    z.H. Pro Mariahilfkirche Luzern
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